«Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer» Hosea 6,6
Die heutige Tageslesung aus der Bibel überliefert uns wichtige Lehren.
Zu der Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder; und seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die mit ihm waren, hungerte: Wie er in das Haus Gottes ging und aß die Schaubrote, die doch weder er noch die mit ihm waren, essen durften, sondern allein die Priester? Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, dass die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? Ich sage euch aber: Hier ist Größeres als der Tempel. Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.“
Höchstwahrscheinlich meinte Jesus sich selbst, als er sagte das hier jemand ist der größer ist als der Tempel.
Dennoch habe ich den Wunsch über einen anderen Tempel zu reden, den wir im ersten Korintherbrief sehen. Dort heißt es. »Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist?«. Wegen ihrer Heiligkeit könnten die Aposteln von Jesus auch als Tempel genannt werden.
In der heutigen Lesung ruft uns der Apostel Paulus auf, in Heiligkeit zu leben und unseren Körper zu einem Werkzeug der Gerechtigkeit zu machen: »Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit! Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade«. Römer 6.13-14
Wenn wir diesen Aussagen folgen und in Heiligkeit leben, dann wird in uns der Heilige Geist wirken und uns heiligen. Was für eine Ehre den Heiligen Geist Gottes in uns zu tragen und Tempel des Göttlichen zu sein. Wenn wir jedoch unseren Körper beschmutzen und in der Sünde leben, dann wird der Hl. Geist aufhören in uns zu wirken und das Leben führt dann uns zum Tod. »Denn der Lohn der Sünde ist der Tod«. Römer 6.23
Möge die Sünde nicht über uns herrschen, mögen wir das Gesetz nicht blind anbeten und damit der Herr uns nicht sagt: »Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist«. Jesaja 29.13
Lasst uns über dieses Gebot des Herrn nachdenken, unsere Herzen opfern, barmherzig sein und uns von der Gnade des Herrn auf dem Weg der Gerechtigkeit, Heiligkeit und Wahrheit führen zu lassen. Amen!